kubanisch-britischer Schriftsteller; zählte zu den bedeutendsten spanischsprachigen Autoren der Gegenwart; Werke: Filmkritiken, Erzählungen und Romane, u. a. "Drei traurige Tiger", "Rauchzeichen", "Mea Cuba"
* 22. April 1929 Gibara/Oriente
† 21. Februar 2005 London
Herkunft
Guillermo Cabrera Infante wurde in der kleinen kubanischen Stadt Gibara/Oriente geboren und kam mit zwölf Jahren nach Havanna. Sein Vater beteiligte sich in den frühen 30er Jahren aktiv am Widerstand gegen Diktator G. Machado y Morales und wurde später Mitbegründer der Kommunistischen Partei in Gibara. Auch C.s Mutter, eine Katholikin, war als Parteimitglied engagiert.
Ausbildung
C. studierte für kurze Zeit an der Journalistenschule Escuela de Periodismo in Havanna.
Wirken
Berufstätig wurde C. als Journalist. 1951 zählte er zu den Mitbegründern der Filmzeitschrift "Cinemateca de Cuba", die er bis 1956 auch leitete. Filmkritiken veröffentlichte er unter dem Pseudonym "G. Caín" ab 1954 in der Wochenzeitschrift "Carteles". Wie viele andere junge Autoren zählte C. zu den aktiven Sympathisanten der Revolution. Unter der Diktatur von Fulgencio Batista (1952-1959) hatte er zeitweise Schreibverbot und war mehrfach inhaftiert. Nach dem Sturz von Batista wurde er Direktor des nationalen Filminstituts und Chefredakteur der einflussreichen Zeitung "...